2002

JVA Zeithain

Das kalte Herz

Regie und Bühne: Alfred Haberkorn
Ort: Schule d. JVA Zeithain

Das kalte HerzUnser Peter ist kein Sonntagskind. Er ist an einem Mittwoch geboren und er muss sich damit abfinden, dass ihm so einfach nichts geschenkt wird. Was soll er also machen? Der Schritt, sein Herz an den obskuren Holländer Michel zu verkaufen um ein bisschen was vom großen Kuchen abzubekommen, ist verständlich. Natürlich wird ihn der Stein in der Brust ins Verderben reißen, aber was soll’s? Peter schließt seine Augen und stürzt sich in den Abgrund.
Der Rausch währt nur kurz: Peter wird kriminell, er verliert jegliche Achtung vor dem Leben und wird schließlich, nachdem er all sein Geld verspielt hat, zum Mörder.
Da steht er wieder, ärmer als zuvor und weiß nicht mehr weiter.
Der Einzige der ihm nun noch helfen kann ist wiederum Michel, der Peter schon erwartet, weil er weiß, wie Abhängigkeit funktioniert.
Peter entschließt sich dagegen, will lieber gerade stehen für seine Taten, als immer tiefer zu fallen und beweist damit zum ersten Mal Größe und Verantwortung.
Vielleicht ist dies auch der Grund, warum am Schluss doch noch ein kleines Wunder geschieht.

Premiere am 19.1.2002
Weitere Vorstellungen: 25./26./27.1.2002