Bildhauerei / Handarbeit

JVA Zeithain – Häkeln und Stricken im Vollzug

Heute mal ein Einblick in die Welt der Handarbeit.
Nicht nur, dass hierbei eine äußerst nette Atmosphäre entsteht, es ergeben sich auch wundervolle Gespräche. Die Ojekte und Textilien die dieser Gruppe entspringen sind unglaublich liebevolle Unikate. Und: Die Jungs nehmen das Strickzeug mit in ihre Hafträume. Gerade an Wochenenden wie dem kommenden, welches durch Brücken- und Feiertag auch noch signifikant verlängert wird, ist das ein gutes Mittel gegen die schier unendliche Langeweile in den Zellen.

JVA Bautzen

Der berühmte Mayakalender (der uns eigentlich im Jahre 2012 dahinraffen sollte, es aber zum Glück nicht tat) in Originalgröße in Ton.
Eine beeindruckende Arbeit eines Inhaftierten aus der Arbeitstherapie der JVA Bautzen.

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JVA Zeithain

Titan von Zeithain

Dem Stein eine Form abzuringen braucht Kraft, Ausdauer und
vor allem eine Vereinbarung mit dem Material selbst. Wer dem Stein keinen Respekt entgegenbringt wird scheitern.
Das Werkzeug ist sehr einfach und seit Jahrhunderten im Prinzip dasselbe: Ein paar Meißel, ein sog. „Knüpfel“ aus
Hartholz, ein Bock, ein Stein (in der Regel Sandstein).
Oft geht der Arbeit ein längerer Prozess der Formfindung mit unterschiedlichen Materialien zuvor, denn das dreidimensionale Denken ist nicht einfach.
Von Michelangelo stammt der Ausspruch: „Der Stein birgt die Form umschlossen in sich, doch er gibt die gewünschte Skulptur nicht freiwillig her“.
Mit Bedacht geht also der Steinbildhauer an sein Werk – mit welcher
Schlagstärke er vorgehen kann, bestimmt das Maß seiner Erfahrung. Je nach
seinem Härtegrad widersetzt sich der Stein mehr oder weniger den Anstrengungen
des Bildhauers. Das Bearbeiten des Steins ist somit immer auch eine Gestaltung
nach innen: Was kann ich schaffen? Was muss ich stehen lassen? Wie weit kann ich gehen?

Bildergalerie Steinmetzen